Lauterbach hat Angst/keine Angst

Wie ihr an diesem Beitrag sehen könnt, beschäftige ich mich gerade mit Sigils. Sigils sind grafische Entsprechungen einer Aussage. Das kann auch ein Name sein, eine Frage, ein Wunsch – was auch immer. Einer der meist zitierten und größten Sigil-„Meister“ war Austin Osman. Die Methode, die ich anwende, ist von ihm entwickelt worden. Ich habe sie allerdings an meine Bedürfnisse angepasst. So hat meine Buchstaben-Tabelle z.B. 7 Spalten, da 7 die Quersumme meines Geburtstages ist (auch meiner Geburtszeit). Die 7 begleitet mich bereits mein ganzes Leben.

Während Osman es einem freistellt, wie man die Zahlen miteinander verbindet, habe ich der Vergleichbarkeit wegen, eine festgelegte Methode gewählt. Die Zahlen werden innerhalb des Kreises durch Bögen miteinander verbunden und es muss so verbunden werden, dass Körper entstehen, die man mit Farbe füllen kann. Auch muss auf maximale Symetrie geachtet werden. Symetrie und Harmonie sind ein Grundprinzip des Universums. Generiert der Schlusspunkt eine offene Fläche, wird der letzte Punkt wieder mit dem 1. Punkt verbunden, sodass ein geschlossenes Objekt entsteht.

Weil ich Einen ganz besonders „schätze“, habe ich ihn mir heute „vorgenommen“ – Karl Lauterbach. Lauterbach ist in meinen Augen ein von Dämonen zerfressener Angst-Lurch und da wäre es doch mal spannend, wie sich das als Sigil darstellt?

Wie unterscheiden sich grafisch die Sätze „Lauterbach hat Angst“ und „Lauterbach hat keine Angst“?

Das Erstellen des Sigils

Wie von Osman vorgeschrieben, habe ich zunächst alle Vokale aus den Sätzen entfernt und anschließend alle doppelten Konsonanten. Die übrig gebliebenen Konsonanten habe ich mit meiner Tabelle kodiert und die Nummern des Codes in einem 8-Zahlen-Kreis miteinander verbunden. Am Schluss habe ich die entstandenen Flächen ausgefüllt, um das Ergebnis besser sichtbar zu machen.

Auf einen Blick ist zu sehen, dass die Angst-Variante ein geschlossenes System darstellt, während die angstfreie Variante ein offenes System liefert.

Anders als Osman bilde ich aus den Codes die Quersumme. Die Quersumme wiederum ordne ich einem der 9 Haupt-Chakren zu. Da die Quersumme immer eine Zahl zwischen 1 und 9 ist, bot sich das förmlich an.

Zurück zu unserem Angst-, äh, Gesundheitsminister.

Angst Variante

Die Quersumme der Angst-Variante ist 4. Das 4. Chakra ist das Herz-Chakra. Bringe ich die Aussage „Herzchakra“ mit dem geschlossenen System in Zusammenhang, lässt sich die Gesamtaussage als verschlossenes Herz interpretieren. Wie äußert sich ein verschlossenes Herz-Chakra? Ich zitiere aus chakren.net:

Psychische Auswirkungen eines blockierten Herzchakras

Eine Störung des Herzchakras verursacht (…) meist die Überbetonung eines der beiden Pole von Beziehung: entweder in Form narzisstischer Selbstbezogenheit und einer Verweigerung gegenüber der Welt oder als eine aufopfernde, bis zu Selbstaufgabe und Selbsthass reichende Abhängigkeit von der Liebe anderer Menschen. In beiden Formen zeigt sich die grundlegende Illusion, von der Liebe abgeschnitten zu sein, die aus einer äußeren Quelle erwartet wird und das Gefühl, nichts zu geben zu haben.

Im ersten Fall führt die Störung des Herzchakras(…) zu Verhärtung, Gleichgültigkeit, gefühlsmäßiger Distanziertheit, der Unfähigkeit zu vergeben, oft anhaltender Negativität, sowie Schwierigkeiten oder Weigerung, in Beziehungen echte Nähe zuzulassen und Liebe zu geben oder zu empfangen. Gefühlskälte, Härte, Verschlossenheit, Anklage, Verurteilung, Groll und Misstrauen gegenüber sich selbst, anderen Menschen und dem Leben/Gott sind ebenfalls häufige Auswirkungen. (…)

(Ups! Haben wir da etwa das perfekte Psychogramm unseres Karlchen?)

Nicht-Angst Variante

Die Quersumme der Nicht-Angst Variante ist 8. Das 8. Chakra steht für Transzendenz und Eins mit dem Universum.

Das 8. Chakra hat eine weitere wichtige Funktion. Es verbindet uns mit anderen Dimensionen oder Welten, einschließlich derer, die bei der Rückführung in frühere Leben, schamanischer Heilung, psychischer Trance und Medialität verwendet werden. Laut Cyndi Dale kann es die Akasha-Aufzeichnungen und Schattenaufzeichnungen auswerten. Es steht für Transzendenz und Offenheit.

starchaser-healingarts.com

Ich finde das passt. Nicht nur dass das entstandene Sigil einer sich öffnenden Blüte ähnelt, es öffnet seine Blütenblätter nach außen hin, also der Welt zugewandt.

Was sollen wir also Angst-Karlchen raten? Naja, vielleicht, dass es besser ist keine Angst zu haben? Und dass man daran etwas ändern kann? Dass es Psychologen gibt, die sehr gute und nachhaltige Angst-Therapien anbieten? Denn es ist ja so:

Unter Karlchen’s Angst müssen 80 Millionen Menschen leiden! Karl macht diese Menschen zu Geiseln seiner Angst, seines „keiner liebt mich“ Traumas.

„Lieber Karl …

nun ist es aber so, dass, wenn du so weiter machst, dich bald gar keiner mehr lieben wird, nicht einmal dein Meerschweinchen – sofern du eines hast. Und schau dir das 2. Bild an. Wäre es nicht schön, irgendwann das Leben einer sich öffnenden Blüte zu leben, anstatt weiterhin wie ein Gespenst herumzulaufen? Transzendenz, Eins mit dem Universum, Erleuchtung? Das geht alles. Aber nur, wenn du deine Angst therapieren lässt!

In Sorge, Jens“