Mit Angstneurotikern in der Bahn – Ein Erlebnisbericht

Mit der Bahn von Berlin in eine Kleinstadt in Norddeutschland. Im Umsteigebahnhof auf halber Strecke kaufe ich mir einen großen Kaffee und ein Stück Gebäck. Der Regio zur Weiterfahrt fährt ein. Ich setze mich in das obere Abteil, packe mein Gebäck aus und nippe am Kaffee. Sehr heiß ist er, weil frisch zubereitet, da gehen dann nur kleine Schlucke. Zum Essen und Trinken darf nach den geltenden Regeln der Bahn die Maske abgenommen werden, was ich auch tue, anders gehts ja auch nicht. Ich kann mir den Kaffee ja nicht durch die Ohren einflößen.

Ich hab den halben Becher Kaffee geleert, wie gesagt, er war noch sehr heiß, da tritt eine Frau um die 50 dicht an meinen Tisch und fordert mich auf, die Maske aufzusetzen. Ich antworte ihr, dass ich noch am Essen und Trinken bin und daher nicht gegen die Ordnungsregeln die Bahn verstoße, die mir erlauben, dafür die Maske abzunehmen. Ich weise die Frau darauf hin und auch darauf, dass sie, wenn sie Angst vor Ansteckung habe, dann besser die Abstandsregeln einhalten solle und ich, sobald ich mit Essen und Trinken fertig bin, meine Maske selbstverständlich wieder aufsetzen werde.

Sie fordert mich abermals auf, die Maske aufzusetzen, diesmal energischer. Sie schimpft unüberhörbar für alle anderen Mitreisenden, dass wegen Leuten wie mir, sich das Virus so stark verbreiten würde. Da schaltet sich ein anderer Reisender ein, der weiter weg sitzt und daher nicht mitbekommen hat, dass ich gerade Esse und Trinke und droht mir Gewalt an, wenn ich nicht die Maske aufsetzen würde. Ich drehe mich zu ihm um und schaue in das zwei Reihen weiter lümmelnde Pickelgesicht eines jungen Bundeswehrsoldaten.

Ich weise auch ihn darauf hin, dass ich gerade Speisen zu mir nehme und daher vorübergehend die Maske abnehmen darf und erinnere ihn, dass er das alles auf info.bahn.de nachlesen könne und auch der Frau, die immer ausfallender mir gegenüber wird, lese ich laut von der Webseite der Bahn die geltenden Regeln vor. Sie bestreitet dennoch, dass das die geltenden Bestimmungen der Bahn seien und auch der offenbar komplett verblödete Soldat hält diese Regel für einen Fake.

Ich bemühe mich ruhig zu bleiben, was mir fast gelingt. Fast. Denn irgendwann wird mir die Dummheit meiner paranoiden Mitmenschen zu blöd und ich rate beiden, dem Kriegsfreund und der Angst-Oma, einen Psychiater aufzusuchen, da sie offenbar unter schweren Störungen leiden würden. Der Soldat verlässt daraufhin das Abteil, ohne es sich vorher noch nehmen zu lassen, mir erneut Gewalt anzudrohen – wenn ich dann irgendwann aussteige. Und die Neurotikerin droht, sich an die Schaffnerin zu wenden.

Ich trinke meinen Kaffee aus, verspeise den letzten Happen von meinem Gebäck und setzt meine Maske auf. Als die Schaffnerin kommt, schimpft die erregte Psycho erneut los. Sie beschuldigt mich, wieder so laut, dass alle es mitbekommen, dass ich mich nicht an die Maskenpflicht halten würde, in der Hoffnung, dass die Schaffnerin ihr zur Seite springen würde. Die junge Dame jedoch weist die Dame darauf hin, dass ich zum Essen und Trinken die Maske vorübergehend abnehmen darf, woraufhin die Blockwärtin, tatsächlich behauptet, ich hätte extra langsam getrunken. Ja klar, brühend heißen Kaffee stürzt man ja auch einfach so herunter. Die Schaffnerin schaut genervt zu mir rüber, sieht, dass ich eine Maske aufhabe und geht weiter.

An der nächsten Station, in irgendeinem verkackten Bauernkaff, steigen der Schlägertyp und die Psychotante aus – mir brennt derweil der Mund, vom zu schnell getrunkenen Kaffee.

Das ist Deutschland 2021. Nach 12 Monaten Gehirnwäsche, durch gleichgeschaltete Regierungsmedien und moralisch verkümmerte Politiker, die ein ganzes Volk in Geiselhaft nehmen und gegeneinander aufhetzen, wegen eines Virus‘, dass bei 85% der Infizierten kaum Symptome auslöst. Die Gesellschaft ist maximal gespalten und wird sich nicht wieder von dieser Spaltung erholen. Es gibt den einen Teil, der sich der Angst hingibt und dabei das Selberdenken vollständig eingestellt hat, sofern er je dazu in der Lage war, und den anderen Teil, der keine Angst vor dem Virus hat und der von den Angstlemmingen und Wissenschaftsleugnern bedroht wird.

Eigentlich kann man dieses Land nur noch verlassen. Aber wo soll man hingehen? In ganz Europa betreiben skrupellose Politiker dieses Angstkonzept und in ganz Europa stoßen sie auf eine willige und leider komplett unmündige Mehrheit, die alles mit sich machen lässt und die den Lügen der Propagandamedien blind glaubt.

Ich werde zusehen, dass ich Bahnfahren künftig vermeide, es gibt ja auch noch das Auto. Aber sich von schwer gestörten Patienten beschimpfen und sogar bedrohen zu lassen, das werde ich mir nicht mehr antun. Armes Deutschland. Wer nicht gehorsam die Hacken zusammenschlägt, wird stigmatisiert und verfolgt. Die Deutschen sind offenbar die geborenen Nazis, das müssen die irgendwie im Blut haben. Allein das ist ein Grund, hier wegzugehen.

Update. Rückreise 17.03.

Der Zug nach Berlin hat 85 Minuten Verspätung. Warum wundert mich das nicht?

Im Zug selber gibt es ein Fahrradabteil, das komplett leer ist. Ich wähle dieses Abteil und trenne mich vorübergehend von meiner Maske. Endlich wieder Sauerstoff. Eine junge Dame läuft irgendwann durch das Abteil, offenbar muss sie mal wohin. Noch ehe ich meine Maske greifen kann, ist sie wieder raus – ohne zu maulen, ohne zu belehren, oder sonstwie den Blockwart zu machen. Als sie zurückkommt, weist sie mich auf meine heruntergfallene Mütze hin. Da ich sie wegen ihrer Maske schlecht verstehe, zieht sie die unters Kinn und wiederholt den Hinweis. Ich bedanke mich, mit Maske, und wir tauschen ein flüchtiges Lächeln aus.

Es tut immer wieder gut, ab und zu normalen Menschen zu begegnen. Deutschland scheint komplett der Angstneurose verfallen zu sein – wegen des angeblich steigenden Inzidenzwertes. Was es mit dem auf sich hat und wie er zu politischen Zwecken missbraucht werden kann, wird sehr gut in diesem Artikel erklärt. Den Rest der Fahrt schaue ich Videos. Karl Lauterbach, der Panikminister, ist u.a. zu sehen. Wie ich auf Reitschuster.de erfahre, ist Lauterbach vermutlich gar kein Epidemiologe, für den er sich immer ausgibt. Da gibt es doch ein Wort für … moment …. Hochstapler?