Die größten humanitären Krisen der Welt spielen sich in diesen Monaten nicht in Osteuropa ab

Eine Kolumne von Andrea Böhm in ZEIT-ONLINE:

Der momentan tödlichste und brutalste Krieg findet nicht in der Ukraine statt, sondern in Äthiopien. Nach Schätzungen von Experten sind dort seit Ausbruch der Kämpfe zwischen Rebellen und Regierung im November 2020 500.000 Menschen getötet worden – durch Waffengewalt, absichtlich herbeigeführten Hunger oder weil die medizinische Versorgung zusammengebrochen ist.

Die größten humanitären Krisen der Welt spielen sich in diesen Monaten nicht in Osteuropa ab, sondern in Ländern wie dem Jemen oder Somalia. Im Jemen brauchen 23 Millionen Menschen, fast drei Viertel der Bevölkerung, Nothilfe, um zu überleben. In Somalia hält die längste Dürre seit Jahrzehnten an und gefährdet das Überleben von Hunderttausenden.

Ich kann die Schlagworte selbst nicht mehr hören, die ich eben benutzt habe: „schlimmster Krieg“, „größte humanitäre Katastrophe“. Sie nutzen sich immer schneller ab, je schneller sich die Katastrophen häufen. Wir sind längst an einem Punkt, an dem auch die Krisen selbst miteinander konkurrieren.

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