Campact – wenn Soros 2 x klingelt

„Es muss sichergestellt werden, dass ihre Anführer korrupt sind und dass es dem Fußvolk nicht gelingt, Formen internationaler Solidarität zwischen progressiven Bewegungen herzustellen, die den Interessen der globalen Konzerne wirklich schaden könnten. Aktivisten, die den WSF-Frieden stören, werden isoliert und ausgeschlossen. (EDGE, Engaged Donors for Global Equity)

„Du, Fritz, wollen wir nicht was richtig Fettes machen, ne Petitionsplattform zum Beispiel?“

„Du schon wida. Vamutlich weeste jar nicht, wie sowat jeht? Ikk bin Doktor, ikk wees Bescheid. Ach, und ikk heiß Felix.“

„Ja, deshalb frag ich ja auch DICH – Felix. Mein Doktor.“

„Na jut. Also ne Petitionsplattform. Klick-Klick-Klick, Konto immer dick! Den Slogan hättn wa schon mal, haha“

„Humor hast du, Fritz, das muss man dir lassen“

„Felix! Machen wa natürlich als Verein, wegen Steuern und so“

„Und wir fragen den Soros, ob der auch mitmacht!“

„Wat, den Soros fragen? Dit hätte meene Idee sein müssen, ikk bin der Dokta!“

„Tschuldigung. Frag mich doch einfach, ob wir den Soros auch einladen sollen.“

„Christian, soll’n wa den Soros ooch fragen, oppa mitmacht?“

„Super Idee Fritz! Mensch, wenn ich dich nicht hätte! Ich heiße übrigens Christoph.“

„Und ikke FELIX wie oft muss ikk dir did noch sagn!“


Im Jahr 2004 gründeten die Freunde Christoph Bautz und Felix Kolb, Verzeihung, Dr. Felix Kolb, den gemeinnützigen Verein Campact. Und damit jeder versteht, dass das etwas ganz Wichtiges ist, hat man an den Namen noch ein Ausrufezeichen geklebt. Campact! – nur echt mit „!“

Die beiden Buddies kannten sich schon, von den Petitionsplattformen ATTAC und der Bewegungsstiftung, beides gemeinnützige Vereine. Überhaupt waren und sind beide große Vereinsfans, denn Vereine müssen in D-Land nur 15% Steuern zahlen und wegnehmen kann einem das Geld bei privater Insolvenz auch niemand, weil an das Vereinskapital niemand ran darf. Besser geht’s also nicht und das wusste Dr. Felix natürlich.

Sie meldeten Campact als gemeinnützigen Verein an und fingen erst mal an Geld zu sammeln – mit Online-Spenden. Das klappte gut, im Laufe der Jahre sogar sehr gut! In den Jahren 2005 – 2018 wuchsen die Einnahmen von anfänglich 72.000 Euro auf über 10 Millionen Euro! Das freute die beiden Gründer und sie zahlten sich selber gute Gehälter. Christian schien zufrieden, Fritz hingegen nicht…

„Wat nur 6.300 Euro im Monat? Willste mich verarschen Chrissi? IKK BIN DOKTA!!“

„Ja, aber ich bin Geschäftsführer und in den Vereinsstatuten steht… Übrigens heiße ich Christoph.“

„Scheiß auf Statuen. ICK WILL RICHTIG FETT JELD FADIENEN, VERSTEHSTE?“

„Wir könnten Soros fragen, ob er…“

„Dit war meene Idee! Klau ma nich imma meene Ideen!!“

Die Jahre vergingen. Inzwischen hat der Verein 12 feste Mitglieder, die wiederum den Vorstand wählen. Aber bei der Prozedur scheint es ein „kleines“ Problem zu geben:

„(…) es existiert auch keine unabhängige Kontrolle. Der eingetragene Verein Campact hat insgesamt nur zwölf Mitglieder. Acht dieser Mitglieder sind direkt oder indirekt vom geschäftsführenden Vorstand, also von Kolb, Bautz und Metzges abhängig. Von denen also, die sie eigentlich kontrollieren sollen.“ (Magazin Cicero)

„Nur vier Vereinsmitglieder werden von den 40.000 Campact-Unterstützern auf einem jährlichen Treffen bestimmt. Vier weitere Vereinsmitglieder benennt der Vorstand. Förderer und Mitarbeiter dürfen diese lediglich bestätigen. Die restlichen vier Vereinsmitglieder wählen die Campact-Mitarbeiter. Die wiederum sind arbeitsrechtlich den drei geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern unterstellt.“ (Magazin Cicero)

Noch deutlichere Worte findet Ken Jebsen von Ken-FM:

„Dagegen war der Zentralismus der SED eine “äußerst liberale Veranstaltung”.

Aber jetzt sind wir mal nicht so kleinlich. Schließlich hat uns Campact vor den Chlorhühnern aus Amerika bewahrt. Gut, die eigentliche Arbeit gegen TTIP haben andere gemacht, Organisationen wie Corporate Europe Observatory (CEO), das Transnational Institute (TNI) oder ATTAC, aber die ersten beiden kennt kaum jemand und Campact hat schließlich die Klicks eingefahren und die waren am Ende das Entscheidende, nicht hunderttausende Menschen auf den Straßen – oder sieht das irgendwer anders?

„Die Fach-NGOs erarbeiten die inhaltlichen Positionen, schreiben Analysen zu den neuesten Gesetzesentwürfen (…) und Campact bringt die Mobilisierungskraft und die Öffentlichkeitswirkung mit (…) Das Problem an der Zusammenarbeit: Die Fachorganisationen profitieren deutlich weniger und verlieren letztlich im Kampf um Aufmerksamkeit und Spendengelder.“ (Der Freitag)

„Nachhaltig ist die Campact-Arbeit allerdings nicht, eher beliebig. Meist springen die Verdener auf einen Kampagnenzug auf, wenn ihn eine NGO bereits in Bewegung gebracht hat. Und wenn die Aufregung vorbei ist, die politische Alltagsarbeit ansteht, dann ist Campact schon weitergezogen.“ (Magazin Cicero)

„Beim Spendensammeln ist Campact ebenfalls im Vorteil mit der riesigen Datenbank aus E-Mail-Adressen, die sich durch jede Kampagne mit anderen NGOs noch weiter vergrößert.“ (Der Freitag)

Und mit diesen E-Mailadressen scheinen es Chrissi und Fritze nicht so genau zu nehmen. 2016 regte die 1.7 Millionen Adressen umfassende Datenbank die Landesbeauftragte für Datenschutz in Niedersachsen zum Handeln an:

„Offenbar wurde die Datenbank mit rechtswidrigen Methoden aufgebaut. Die Landesbeauftragte für den Datenschutz in Niedersachsen, Barbara Thiel, soll bereits im vergangenen September ein Verfahren gegen die NGO wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz eingeleitet haben.“ (FAZ)

Dem Vorstands-Trio scheint sowas egal zu sein.

„Iss doch ejal, ob dit rechtswidrig iss, hoptsache spült Jeld inne Kasse!“

„Wenn man so will, ist diese Methode des Sammelns von Mailadressen das Geschäftsmodell von Campact. Die Chefs ficht Kritik indes nicht an. Metzges-Diez teilt unserer Zeitung mit: Campact gehe weiter davon aus, dass „eine Aktionsteilnahme über die Campact-Seite nicht dem deutschen Datenschutzrecht widerspricht“. (Stuttgarter-Nachrichten)

2019 gabs dann schon wieder Ärger. Und zwar richtigen!

Der Bundesfinanzhof erkennt dem Verein Campact die Gemeinnützigkeit ab.

Begründung:

„Gemeinnützig ist im Steuerrecht die Verfolgung der in § 52 der Abgabenordnung (AO) ausdrücklich genannten Zwecke. Hierzu gehört nicht die Verfolgung politischer Zwecke.“

„Did war’s dann erstmal mit’n Prosche“

Jetzt könnte man ja einfach behaupten, das TTIP, Zwang zur Offenlegung von Abgeordnetengehältern, Proteste gegen CO2-Ausstöße der Großindustrie oder Forderung für Asyl Edward Snowden’s nicht politisch sind, aber Campact hat es viel schlauer gedreht.

„Dit sind Richta, die ham von Jeld keene Ahnung!“

Campact führte einfach das Bezahl-Abo ein. Ab sofort war jeder, der ein Abo abschloss, Vereinsmitglied und finanzierte somit pauschal alle Proteste mit, auch die, die man gar nicht unterstützen wollte und will.

Und als Gegenleistung darf man bis heute weder die Themen mitbestimmen, noch bei der Wahl des Vorstandes mitreden, denn der, das wissen wir ja bereits, wählt sich per Hütchentrick selbst.

„Alta, wenn de mich nich hättest!“

„Ja, mein Doktor!“

Die Strategien des Vereins wurden immer ausgeklügelter. So lässt man sich schon bald zusätzlich durch die Spenden-Abos noch über die Organisation EDGE (Engaged Donors for Global Equity) finanzieren. Und man gründete die Schwesterorganisation MoveOn, welche von der Ford-Foundation und dem Hedgefont-Miliardär George Soros finanziert wird.

Soros hatte den Wahlkampf Hillary Clinton’s mit 10 Millionen Dollar unterstützt. Die Clinton Foundation wiederum steht im Verdacht, Regime-Changes, Massenmorde und Terrororganisationen finanziell zu unterstützen. Außerdem laufen immer noch FBI-Ermittlungen wegen des Verdachts auf „Organisation und Betreibens eines Pädophilenringes“.

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Und es sind offenbar Freunde Campacts, zumindest Gesinnungsfreunde. Denn auf Campact-Demos gegen TTIP und CETA wurden antiamerikanische Schilder und Banner nicht nur verboten, sondern mit Gewalt entfernt. Auch freie Medien werden von Campact bekämpft. Als eine kleine Gruppe der Organisation „Freidenker“ eine Campact-Demo betreten wollte, wurden sie, ebenfalls mit Gewalt, daran gehindert, mit der Begründung, sie hätten Ken Jebsen ein Interview gegeben!

Das Demokratieverständnis der Campact-Köpfe Dr. Felix Kolb, Christoph Bautz und Daphne Heinsen scheint von der Platon’schen Demokratie-Idee noch weiter entfernt zu sein, als das unserer Bundesregierung.

So nutze man z.B. 2017 den Verteiler, um per Newsletter zur Wahl des SPD-Abgeordneten Karl Lauterbach aufzurufen und gleichzeitig den 1.7 Millionen Adressaten eindringlich davon abzuraten, kleine Parteien zu wählen, „weil das sowieso nichts bringe.“

Campact:
„In Leverkusen und in Bonn rufen wir die Leute auf, ihre Stimme nicht zu verteilen auf verschiedene kleine Parteien, die es am Ende eh nicht in den Bundestag schaffen. Sondern sehr strategisch zu wählen. Zwei progressive Kandidaten gemeinsam in den Bundestag zu bekommen. Das ist zum einen in Bonn Herr Kelber, der sich mit der Kohle-SPD angelegt hat und in Leverkusen Karl Lauterbach, der gegen das Ackergift Glyphosat kämpft.“

„Dass ein gemeinnütziger Verein wie ‚Campact‘, der laut eigener Satzung zu parteipolitischer Neutralität verpflichtet ist, per Mitgliederbefragung eindeutig Stellung nimmt nur für einen einzigen Mitbewerber, das ist schon ein starkes Stück.“ (Claudia Lücking-Michel, CDU)

„In der Empfehlung von Campact kommt zum Ausdruck und wird im Kern neu belebt, dass diese Organisation wie viele andere auch dafür da ist, die neoliberale und von militärischem Denken geprägte Mehrheitsmeinung zu unterstützen. Alles Linke muss bekämpft und ausgesondert werden. Das ist ein Grundzug der westlichen Propaganda der letzten 20 Jahre.“
(Nachdenkseiten)

Im Mai 2019 rief Dr. Felix Kolb persönlich dazu auf – wieder über besagten Verteiler, den man verstärkt als Propagandawerkzeug zu verstehen scheint – sich nicht an den Protesten gegen die Maskenpflicht zu beteiligen, „weil dort nur Rechte und Verschwörungstheoretiker hingehen würden“. Als dann ein zahlendes Campact-Mitglied sachlich argumentierend gegen dieses undemokratische Vorgehen Campacts protestierte, wiederholte Kolb in einer an das Mitglied persönlich gerichteten Mail seine Behauptung, ohne auf dessen Argument einzugehen.

Mich wundert das nicht. Kolb unterstützt den rückgrat- und gesichtslosen Karl Lauterbach, welcher, wie wir wissen, vehementer Verteidiger der Corona-Einschränkungen ist. Dementsprechend fordert Campact von der Politik, dass allen Bürgern Zugang zum Corona-Impfstoff gewährleistet wird, der laut dessen „Förderer“ Bill Gates bald in Aussicht stehen soll.

Angstneurotiker wie Fritz und Karl müssen sich impfen lassen, da habe ich vollstes Verständnis für. Ich persönlich fände es sogar gut, wenn Kolb und Lauterbach sich als Versuchskaninchen für den ungetesteten Gen-Impstoff zur Verfügung stellen würden. Dann wartet der Rest der Bevölkerung 1-2 Jahre ab und wenn bis dahin keine Nebenwirkungen eingetreten sind, kann man sich ja immer noch impfen lassen.

Ein geradezu anbiederndes Verhältnis hat Campact zur Europäischen Union. So anbiedernd, dass es zum Fremdschämen anregt. In einem Ihrer Propaganda-Briefe an die Campact-Nation steht: Die EU sei einzigartig denn…

„… die EU,

… lässt Dich studieren , arbeiten und leben wo Du willst.
… lässt reisen – einfach so
… schützt Dich
… hat dir Frieden gebracht
… garantiert weitreichende Rechte
… sorgt sich um Deine Umwelt“

Der Kommentar von Ken-FM ließ nicht lange auf sich warten:

„Einzigartig stimmt schon (*die EU*), aber nicht begrenzt, sondern grenzenlos ist ihre antisoziale Politik: Deregulierung und Zurückfahren des Staates, Lohndumping, Kürzung der Haushaltsausgaben, Abbau der Sozialsysteme, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Verarmung und Arbeitslosigkeit, Liberalisierung von Kapitaltransfers etc. Die grundlegenden Verträge der EU sind neoliberal bis in die Knochen und zielen darauf ab, das Privateigentum zu heiligen, jede alternative Wirtschaftsordnung zu untersagen und jeden Übergang zum Sozialismus strikt illegal zu machen. Die Hauptprofiteure sind die deutschen Konzernherren. Während die Demoaufrufer warnen: „Nationalisten und Rechtsextreme wollen das Ende der EU einläuten“ (Ken FM)

„Bei der Demo „Wir haben es satt“ Anfang 2017 hatte „Campact“ verkündet, die Demo sei „kein Ort für Anti-EuropäerInnen und Anti-AmerikanerInnen. (…) „Campact“-Gründer und Vorstandsmitglied Christoph Bautz war der einzige Redner, sowohl während der Auftakt-, als auch auf der Abschlusskundgebung.“ (Ken FM)

Jeder, der die EU kritisiert, ist in den Augen Campacts mindestens ein Rechter, wenn nicht sogar Antisemit und natürlich (quasi vorselektiert) Verschwörungstheoretiker.

Um ein so kleines und unflexibles Weltbild aufrecht zu erhalten, muss man schon ordentlich Training in Ignoranz und neoliberalem Herrenmenschendenken haben.

Am Weltfrieden und der Kaltstellung der Kriegstreiber ist Campact ebenfalls nicht interessiert. Was in Syrien abging und teilweise immer noch abgeht, scheint für die missionarischen Klickbaiter OK zu sein. Uli Gellermann, deutscher Journalist und Filmemacher über Campact:

„Noch rätselhafter wird es, wenn die Haupt-Verursacher des Syrienkrieges, die USA und ihre Verbündeten in Saudi Arabien und Katar von ‚Campact‘ komplett ausgeblendet werden, um ausgerechnet die Bundesregierung aufzufordern, dem UN-Sicherheitsrat behilflich zu sein, ‚die Lähmung der Vereinten Nationen zu überwinden‘, die sich ‚von Russland blockieren und erpressen lassen.‘ Und wer zwischen den ‚Campact‘-Zeilen lesen kann, dem schreit das Wort ‚Flugverbotszone‘ geradezu entgegen.“

Bei der Vorbereitung der World-Social-Forums-Tagung im Montreal, im Jahr 2016, wurde zu Syrien festgestellt, dass das Land “liege in Ruinen liege, weil der Diktator Baschar Al-Assad Krieg gegen eine facettenreiche Opposition führe”. Damit wurden fast wortwörtlich die in den Mainstream-Medien verbreiteten Desinformationen übernommen. Die Hauptrolle der USA und der NATO bei der Zerstörung der Souveränität Syriens wurde nicht erwähnt.“ (Prof. Michel Chossudovsky, Globalresearch CA)

Campact sieht im Syrienkrieg nur zwei Verantwortliche, Assat und Putin. Dass USA und Nato massiv Gelder in Kriegsgerät und Propaganda (White Helmets, SOHR) gepumpt und tausende von Freischärlern aus dem Irak und Libyen finanziert, bewaffnet und ausgebildet und damit den Bürgerkrieg erst möglich gemacht haben (Buch: „Die den Sturm ernten“, Michael Lüders), scheint der studierte Dr. Felix Kolb nicht zu verstehen. Intellekt hat bei manchen Menschen eben seine Grenzen.

Das Welt-Sozial-Forum (WSF) wird ebenfalls von EDGE finanziert und somit von Soros, Ford und Rockefeller.

„Für die geldgebenden Konzerne sind die Investitionen in das WSF nicht nur steuerlich ab-setzbar, sie stellen auch sicher, dass der soziale Aktivismus innerhalb der Grenzen des “konstruktiven Dialogs” und “der Kritik” bleibt, und nicht in Konfrontation ausartet. Jede Ab-weichung davon hätte sofort den Entzug von Zuschüssen zur Folge.“ (Prof. Michel Chossudovsky, Globalresearch CA)

Doch wie lässt sich der Widerstand von Graswurzelaktivisten gegen den globalen Kapitalismus am besten kontrollieren?

EDGE sagt dazu in Bezug auf das WSF:

„Es muss sichergestellt werden, dass ihre Anführer korrupt sind und dass es dem Fußvolk nicht gelingt, Formen internationaler Solidarität zwischen progressiven Bewegungen herzustellen, die den Interessen der globalen Konzerne wirklich schaden könnten. Aktivisten, die den WSF-Frieden stören, werden isoliert und ausgeschlossen“

Campact lässt seine Führungskräfte von der Campaigning Academy ausbilden. Leiter der Akademie ist Julius van de Laar, der früher SPD Wahlkämpfe organisiert hat und später dann den Obama-Wahlkampf in den USA. Die politische Ausrichtung des Vereins kann man klar als neoliberal, also kapital- und marktwirtschaft-freundlich bezeichnen. Dass Campact dennoch einen Karl Lauterbach von der SPD unterstützt, liegt daran, dass Lauterbach ebenfalls neoliberaler Gesinnung ist. Nahezu die gesamte SPD ist mittlerweile neoliberaler, als es CDU und FDP jemals waren.

Gründer und Vorstandsmitglied Christoph Bautz ist übrigens von der Soros-Organisation MoveOn ausgebildet worden, in den USA. Der milliardenschwere Hedgefont-Manager Soros war ein Schüler des „Philosophen“ Karl Popper, mit seiner Philosophie des Neu-Positivismus. Er behauptete, der Kapitalismus sei eine „offene Gesellschaft“, die konsequent vor ihren „Feinden geschützt“ werden müsse. Darunter verstand er bislang vor allem Kommunisten und Sozialisten.

Dass sich Campact von Pyschopathen wie Soros ausbilden und teilweise finanzieren lässt (Soros, Ford und Rockefeller finanzieren EDGE – EDGE finanziert u.a. Campact) zeigt, dass für die „hochmoralische“ Organisation Skrupel kein Thema ist.

„Bei der Offenbarung der eigenen Soros-Finanzierung scheint es in Deutschland mittlerweile kaum noch eine Schamgrenze zu geben, und der Finanz-Moloch versucht auch, große Teile der Öko-Bewegung zu instrumentalisieren: In einer Mobilisierungs-E-mail schreibt das Campact-Team um Christoph Bautz ganz offen: “Trumps Amtseinführung ist Anlass für Ben Wikler von Campacts amerikanischer Schwesterorganisation MoveOn.org, eine eindringliche Botschaft an Sie zu richten…” (Neue Rheinische-Zeitung)

„Spätestens jetzt müssten doch bei allen mit Campact zusammenarbeitenden Organisationen die Alarmglocken läuten. Die Versuche, die Ökologie-Bewegungen in Europa und den USA als Parteigänger wechselnder Kapitalfraktionen und FriedensNobel-Bepreister Kriegstreiber zu missbrauchen, werden immer unverschämter.“ (Nachdenkseiten)

Dass kapitalstarke Neoliberale, für die soziale Bewegungen und Gleichverteilungsbestrebungen ein Grauen sind, Organisationen, die genau das fordern, kapern und „umdrehen“, so wie sie es mit Campact (und mit ATTAC und dem WSF) gemacht haben, ist nichts Neues.

„Man hat sich deshalb entschieden deutsche/europäische/internationale Organisationen zu unterwandern, zu kapern oder zu kaufen. Eines der ersten Targets und Opfer ist dabei Campact. (…) Auch das Verhalten von Campact bei den Anti-TTIP-Demonstrationen hat den Verdacht nach den Recherchen zur Finanzierung erhärtet. – Voll bestätigt wird er durch ein Schreiben von Campact zur Mobilisierung gegen die Amtseinführung von Trump, in dem Campact die Soros-Mitschöpfung, die vom Foreign Office mitfinanzierte “NGO” MoveOn zur “Schwesterorganisation” erklärt.“ (Hartmut Barth-Engelbart)

„Die Mechanismen des „Umdrehens“ greifen nur in Bewegungen, die von einer kleinen Anzahl gekaufter Schlüsselpersonen durch internen Druck manipuliert werden können. (…) Viele der diese Organisationen führenden Personen haben leider (…) die von ihnen vertretenen Graswurzelaktivisten und deren Anliegen verraten.“ (Hartmut Barth-Engelbart)

Ich für meinen Teil werde Campact nichts mehr spenden. Sollen Soros, Ford und Rockefeller die Organisation von mir aus umdrehen und für ihre neoliberalen Interessen missbrauchen. Meine Unterstützung bekommen sie dafür nicht.

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